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Jahr 1492


Das Jahr 1492 gilt als Epochenjahr, in welchem das Mittelalter endet und die Frühe Neuzeit beginnt. Das damit verknüpfte Epochenereignis ist die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492. Ein zweites Großereignis ist das Ende der Reconquista in Spanien. Damit ist die gesamte Iberische Halbinsel wieder unter Kontrolle der Christenheit und die fast 800-jährige Besatzung durch muslimische Eroberer (seit der islamischen Expansion) endet.

Was geschah 1492

Kapitulationen von Santa Fe

Am 17. April 1492 schließen Christoph Kolumbus und das spanische Königspaar Isabell und Ferdinand einen Vertrag ab. Da dieser Vertrag im Heerlager von Santa Fee geschlossen wurde, trägt er den Namen: Kapitulationen von Santa Fe.

Eine solche Kapitulation (spanisch: Capitulación) war eine Vertrag, um Anreize für die Entdecker zu liefern, damit diese unter spanischer Krone fahren.

Der Vertrag von Santa Fe sicherte Kolumbus ein Zehntel aller Gewinne zu, welche durch die Überfahrt nach Indien generiert werden sollten. Außerdem darf er sich Don nennen, Waffen tragen und wird der oberste Richter im spanischen Kolonialgebiet Indiens. Zudem werden Kolumbus die Titel eines Admirals des Ozeans, Vizekönigs und Generalgouverneurs zugesichert.

Entdeckung Amerikas

(siehe auch Hauptartikel: Fragen und Antworten zur Entdeckung Amerikas)

Kolumbus startete am 3. August 1492 seine Reise nach Amerika. Er ist fest davon überzeugt, für Spanien den westlichen Seeweg nach Indien zu finden. Ausgangspunkt seiner Expedition ist der Hafen in Palos de la Frontera (Provinz Huelva). Seine Flotte besteht aus lediglich drei Schiffen (Santa Maria, Pinta und Nina). Zunächst reist Kolumbus auf die Kanaren, um Proviant aufzunehmen.

Am 6. September 1492 verlässt Kolumbus die Kanaren, um westwärts nach Indien zu segeln. Zunächst standen die Passatwinde sehr günstig, was eine schnelle Überfahrt ermöglichte. Doch dann kehrte sich der Wind um, weshalb Kolumbus am 7. Oktober 1492 den Kurs von westwärts auf Südwest änderte. Die Lage spitzte sich weiter zu und Kolumbus redete seinen Männern gut zu, um eine Meuterei abzuwenden. Am 11. Oktober wurden die ersten Schilfrohre und Blütenzweige entdeckt, weshalb der Wunsch umzukehren, allmählich wich.

Schließlich sichtete am 12. Oktober 1492 zwei Uhr früh der Matrose Rodrigo de Triana tatsächlich Land. Kolumbus landete am Tag des 12. Oktobers 1492 auf einer Insel in den Bahamas, welche heute zu San Salvador gehört. Bis zu seinem Tod glaubte Kolumbus, dass er den Seeweg nach Asien entdeckt hatte. Doch tatsächlich entdeckte er einen neuen Kontinent, was schließlich Americo Vespucci 1507 erstmalig vermutete und der Konquistador Vasco Núñez de Balboa 1513 endgültig bewies.

Auf San Salvador blieb Kolumbus und entdeckte die vorgelagerten Inseln von Mittelamerika. So erreichte er am 28. Oktober 1492 auch Kuba und am 5. Dezember die Insel Hispaniola. Am 25. Dezember 1492 lief die Santa Fe auf eine Sandbank auf und erleidete Schiffbruch. Die Besatzung überlebte, aber das Holz des Schiffes wurde für den Bau einer Siedlung verwendet. Diese Siedlung trug den Namen „La Navidad“ und war die erste spanische Siedlung in der Neuen Welt. Diese befand sich an der Nordküste der Insel Hispaniola.

Wer wurde 1492 geboren

  • Karl-Roland (Charles Orland) wird am 10. Oktober 1492 auf Schloss Plessis-lès-Tours geboren. Er war ältester Sohn des französischen König Karl VIII., starb aber bereits im Alter von zwei Jahren (6. Dezember 1495 auf Schloss Amboise)

Wer starb 1492


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