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Gesellschaftsgeschichte

Herrenrasse

Herrenrasse war ein Schlüsselbegriff im Zeitalter des Kolonialismus, um Sklaverei und Expansionsstreben der Europäer zu rechtfertigen. Während der völkischen Bewegung (ab Mitte 19. Jahrhundert) entwickelte sich in den deutschen Gebieten eine Glaubensrichtung, welche von einer germanischen Herrenrasse ausging. Diese Ideen wurden zum Leitmotiv im Nationalsozialismus, als man begann – die Arier als Herrenrasse zu benennen.

Nationalsozialismus

Der Nationalsozialismus ist eine Ideologie, welche aus dem Nationalen Sozialismus hervorging und von 1933 bis 1945 praktiziert wurde. Merkmale des Nationalsozialismus waren Antisemitismus (Judenfeindlichkeit), Rassismus, Nationalismus, Antikommunismus, Sozialdarwinismus, Antiliberalismus, sowie die Ablehnung der Demokratie. Anhänger des Nationalsozialismus werden als Nationalsozialisten oder als Nazis bezeichnet.

Rassentheorie

Die Rassentheorie bzw. auch als Rassenlehre oder Rassenkunde bezeichnet, war eine Theorie und Weltanschauung – welche im 19. Jahrhundert durchaus verbreitet war. Laut dieser Ideologie gibt es verschiedene Menschenrassen, was heute genetisch widerlegt ist. Die Rasse wurde durch den Phänotyp (Hautfarbe, Gesichtsform) oder durch kulturelle Aspekte (Religion, Herkunft) bestimmt. Jene Rassenlehre wurde im 16. Jahrhundert […]

Sozialdarwinismus

Der Sozialdarwinismus ist eine Weltanschauung, welche den Darwinismus (Evolutionstheorie) auf ein Gesellschaftskonzept übertragen soll. Demnach seien menschliche Gesellschaften durch einen Kampf ums Dasein geprägt. Das Recht der Stärkeren wird zum Ideal erhoben. Jenes Recht soll, unter dem Aspekt der Gemeinnützigkeit, bewirken – dass bessere Leistungen einen Sieg über angestammtes Recht tragen soll. Um es einfach […]

Klassenlose Gesellschaft

Die klassenlose Gesellschaft ein Schlagwort im Marxismus und ein erklärtes Ziel des Kommunismus und des Sozialismus. Eng verbunden mit diesem Begriff ist der Klassenkampf. Laut Karl Marx kämpft im Kapitalismus die Arbeiterklasse gegen die Kapitalistenklasse. Er sagte voraus, dass durch Revolutionen sich die Arbeiterklasse erheben, die Produktionsmittel von den Kapitalisten aneignen und dadurch das Klassensystem […]

Marxismus

Marxismus einfach erklärt

Marxismus ist eine Gesellschaftslehre, welche von Karl Marx und Friedrich Engels im 19. Jahrhundert entworfen wurde. Als Lehre von einer besseren Gesellschaft übt sie Kritik an den bestehenden Verhältnissen im 19. Jahrhundert und gibt eine Theorie zur Besserung dieser Gegebenheiten aus.

Soziale Gerechtigkeit

Die soziale Gerechtigkeit ist ein Sammelbegriff, welcher die Chancengleichheit, Gleichbehandlung und die faire Ressourcenverteilung innerhalb einer Gesellschaft heranzieht. Der Begriff wird weiterhin als Schlagwort der politisch Linken genutzt, um Verteilungsfragen (von oben nach unten) zu klären. Die soziale Gerechtigkeit sollte eine Antwort auf die soziale Frage sein, welche im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert […]

Westliche Welt

Was bedeutet der Westen und die westliche Welt

Die Westliche Welt bzw. der Westen ist eine Bezeichnung, um Europa, Nordamerika und Australien von der restlichen Welt abzugrenzen. Die Verwendung des Begriffs hat allerdings wenig mit Geografie, sondern mit Kultur und Werten, zu tun. Mitunter wird der Westen auch als Freie Welt bezeichnet.

Kollektivismus

Der Kollektivismus ist ein Gesellschaftssystem, welches den Gesamtnutzen aller vor dem Nutzen des Einzelnen (Individuums) stellt. Demnach ist es das Gegenstück zum Individualismus.

Individualismus

Der Individualismus ist eine politische, philosophische sowie ethische Haltung und Einstellung, wonach das Individuum (der Einzelne) im Mittelpunkt des Interesses steht. Individualistische Gesellschaften zielen darauf ab, dass der Einzelne seine Interessen wahren kann, dessen Freiheit und Würde unantastbar ist und dass das Individuum sich frei entfalten kann. Der Nutzen des Einzelnen steht vor dem Gesamtnutzen […]