Steinzeit
Die Steinzeit ist Teil der Urzeit und begann vor 2,6 Millionen Jahren. Archäologische Funde der Oldowan-Kultur aus Äthiopien und Kenia stammen aus der Zeit vor 2,6 Millionen bis 1,5 Millionen Jahren. Somit gilt die Steinzeit als die erste historische Epoche der Menschheitsgeschichte. Ihre Bezeichnung hat die Zeitepoche aufgrund des Steingebrauchs für Werkzeuge und Waffen erhalten.
Die Steinzeit gliedert sich in:
- Altsteinzeit (vor 2,6 Millionen bis 12.000 v.Chr.),
- Mittelsteinzeit (12.000 v.Chr. bis 9.500 v.Chr.)
- Jungsteinzeit (9.500 v.Chr. bis 5000 v.Chr.)
Mitunter wird auch die Kupfersteinzeit als Zwischenepoche angeführt. (siehe Hauptartikel: Die 4 Epochen der Steinzeit, ihre Dauer und Merkmale im Überblick)
Nach dem Ende der Steinzeit, setzte die Bronzezeit ein, da der Mensch nun Bronze als primären Rohstoff einsetzte.
Inhalt
- 1 Steckbrief
- 2 Warum heißt die Steinzeit Steinzeit
- 3 Wann war die Steinzeit
- 4 Wo begann die Steinzeit
- 5 Wo war die Steinzeit
- 6 Wann endete die Steinzeit
- 7 Warum endete die Steinzeit
- 8 Was geschah in der Steinzeit
- 9 Wie lebten die Menschen in der Steinzeit
- 10 Welche Tiere gab es in der Steinzeit
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Steckbrief
Name: | Steinzeit |
Bedeutung: | erste bzw. älteste Epoche der Menschheitsgeschichte, erste Epoche der Urgeschichte |
Vorgänger: | Urzeit |
Nachfolger: | Bronzezeit als erste Epoche des metallischen Zeitalters |
Beginn: | vor etwa 2,5 Mio. Jahren |
Ende: | Im dritten 3. Jahrtausend v. Chr. im Nahen Osten, In Europa erst zwischen 2300 v.Chr. und 1600 v.Chr. |
Merkmale: | -erste Werkzeuge aus Stein werden gefertigt und genutzt (Chopper als ältestes Werkzeug der Welt) -Menschheit entwickelt sich evolutionär, indem der aufrechte Gang entwickelt wird und das Hirnvolumen deutlich zunahm -mehrere Menschenarten existieren gleichzeitig -aus den Vormenschen gehen die Urmenschen und schließlich die Frühmenschen hervor -am Ende der letzten Eiszeit ist der Jetztmensch die einzig verbliebene Menschenart, welche zuvor lange Zeit mit dem Neandertaler koexistierte |
Epochen: | Altsteinzeit: vor etwa 2,5 Mio. Jahren mit mehreren Menschenarten, welche sich in Afrika ausbreiten und dann auch den Nahen Osten, Asien und Europa bevölkern Mittelsteinzeit: vor etwa 12.000 Jahren mit dem Jetztmensch als letzte Menschenart, welche saisonal sesshaft wird Jungsteinzeit: Die Menschheit beginnt mit Ackerbau und Viehzucht, wird endgültig sesshaft und gibt das Nomadendasein auf. |
Warum heißt die Steinzeit Steinzeit
Der Begriff „Steinzeit“ wurde 1836 durch den dänischen Chronisten und Altertumsforscher Christian Jürgensen Thomsen geprägt. Dieser erkannte in menschlichen Erzeugnissen aus der Vorzeit ein System, wonach die Menschen zuerst begannen, Stein zu bearbeiten, dann Bronze zu bearbeiten und schließlich zu Eisen wechselten.
Aufgrund dieser Tatsache wurde ein Dreiperiodensystem für die Urgeschichte eingeführt, was der Geschichtswissenschaft und Archäologie zu einer Struktur verhalf. Aufgrund dieses Ordnungssystems teilt man die Urgeschichte in die drei Perioden: Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit ein.
In der Steinzeit wurden zuerst Werkzeuge und dann Waffen aus Stein oder Feuerstein gefertigt. Dabei wurde der Stein entweder einseitig oder beidseitig abgeschlagen bzw. geschält, wodurch sich eine Spitze oder scharfe Kante ergab. Mit dieser scharfen Kante konnte dann bspw. der Knochen eines Tieres geknackt werden, um an das nährstoffreiche Knochenmark zu kommen. Oder die Steinwerkzeuge wurden dazu genutzt, um das Fleisch von Tierknochen abzutrennen oder Felle vom toten Tierkadaver zu lösen.
Die Griffe für Steinäxte, Steinmesser oder Steinsicheln waren allerdings aus Holz. Eigentlich wurde das Holz durch einen scharfen Stein bearbeitet. Der deutsche Archäologe Hartmut Thieme, welcher 1994 die Schöninger Speere entdeckt hatte, spricht sich dafür aus – dass die Steinzeit eigentlich „Holzzeit“ heißen müsste. Auch der Name „Knochenzeit“ wäre passend, da steinzeitliche Kleinkunst oft aus Elfenbein oder Tierknochen gefertigt wurden. (Siehe Hauptartikel zu Kunst in der Steinzeit oder Werkzeuge der Steinzeit)
Wann war die Steinzeit
Die Steinzeit begann, laut Lehrbuch, vor 2,6 Mio. Jahren mit der Oldowan-Kultur in Tansania. In der Olduvai-Schlucht fand man zahlreiche Steinwerkzeuge dieses Typs, weshalb man die Kultur nach der Schlucht benannte. Weitere Steinwerkzeuge fand man in Äthiopien, die sogar 2,9 Mio. Jahre alt sein könnten.
Ab 2011 fand man an der Fundstelle Lomekwi 3 in Kenia sogar Steinwerkzeuge des Oldowan-Typs, welche auf ein Alter von 3,3 Mio. Jahren datiert wurden.
Wann der Mensch nun genau begann, den Stein so zu bearbeiten, dass er ihn als Werkzeug nutzen konnte – wird immer wieder neu diskutiert. Deshalb wird der Beginn der Steinzeit ebenfalls ständig neu verhandelt und lässt sich nicht mit absoluter Sicherheit genau sagen.
Wo begann die Steinzeit
Laut klassischer Sicht begann die Steinzeit in Tansania, da dort die ersten Steingeräte vom Oldowan-Typ in der Olduvai-Schlucht gefunden wurden. Diese wurden auf ein Alter von 2,5 oder 2,6 Mio. datiert. Aber die ältesten Steingeräte, welche man jemals fand und die auch als archäologisch gesichert gelten, stammen von der Fundstelle Gona aus Äthiopien. Diese sind 2,5 bis 2,9 Mio. Jahre alt.
In Kenia fand man in der Fundstelle Lomekwi am Turkana-See auch Steingeräte, welche 3,3 Mio. Jahre alt waren. Ob diese wirklich vom Menschen hergestellt wurden, bleibt umstritten. Stattdessen bringt man diese Steingeräte mit dem Kenyanthropus (Keniamenschen) in Zusammenhang, welcher nicht als Frühmensch – sondern als Vormensch gilt. (Siehe Hauptartikel: Stammbaum der Menschheit).
Ob die Steinzeit nun in Kenia, Tansania oder doch Äthiopien begann – wird immer mal wieder diskutiert. Fakt ist allerdings, dass die Wiege der Menschheit in Afrika liegt. Dort entwickelten sich die ersten Menschenarten (Gattung Homo) und nutzen den Stein als Werkzeug. Und da Äthiopien, Tansania und Kenia drei Statten Ostafrikas sind, lässt sich vielleicht der Geburtsort der Steinzeit auf diese Region des Kontinents weiter einschränken.
Wo war die Steinzeit
Die Steinzeit begann vor 2,5 Mio. Jahren in Afrika. Von dort aus breiteten sich einige Menschenarten nach Asien und Europa weiter aus. Noch während der Steinzeit erreichte der Jetztmensch auch Australien. Einige Menschen wanderten über die Landbrücke nach Nordamerika ein und erreichten auch noch in der Steinzeit den südamerikanischen Kontinent.
Da die Steinzeit mit fast 2,5 Mio. Jahren die längste Epoche der Menschheitsgeschichte ist, kann man die Region nicht wirklich eingrenzen. Die Steinzeit fand demnach auf jeden Kontinent – außer Antarktika – statt.
Die erste Menschenart, welche Afrika verließ, war Homo erectus. Dies geschah etwa vor 1,8 Mio. Jahren. Zu diesem Zeitpunkt beherrschte die Menschheit bereits den Werkzeug- und Waffenbau, konnte das Feuer zähmen und auch entzünden. Ob Homo erectus bereits sprechen konnte, wird immer noch diskutiert.
Über die Halbinsel Sinai (im Osten Ägyptens) gelangte Homo erectus in den Nahen Osten, Vorderasien und Europa. Die europäischen Nachfahren des Homo erectus waren Homo heidelbergensis. Dieser Homo heidelbergensis trat etwa vor 600.000 Jahren zum ersten Mal auf. Aus ihm entwickelte sich vor etwa 200.000 Jahren der Neandertaler.
Parallel zum Neandertaler entwickelte sich im südlichen Afrika aus der verbliebenen Homo-erectus-Population der archaische Homo sapiens. Dies geschah vor etwa 300.000 Jahren. Die nächsten 100.000 Jahre blieb Homo sapiens ganz still sitzen und entwickelte sich kaum weiter. Doch vor etwa 200.000 Jahren wanderte auch dieser aus Afrika aus, erreichte vor 100.000 Jahren den Nahen Osten, vor 70.000 Jahren Zentralasien und Südostasien, um dann den Weg nach Australien zu suchen.
Der Schiffsbau entstand bereits in der Altsteinzeit, vermutlich vor 120.000 Jahren. Man nimmt an, dass der frühe Homo sapiens mit einem Boot oder Floß das Meer von Südasien nach Australien überquerte. Zwar war der Meeresspiegel, aufgrund von Warmzeiten, etwas niedriger als heute – aber dennoch mussten mehr als 100 km Ozean überquert werden.
Etwas leichter hatten es die Menschen in Westasien. Die Beringstraße, welche heute von Meerwasser gefüllt ist und die Kontinente Asien und Amerika trennt – war am Ende der letzten Eiszeit (vor etwa 15.000) eine Landbrücke, also trockengelegt. Diese wird historisch als Beringia oder Beringbrücke bezeichnet. Dort lebten Menschen. Als dann das Meerwasser kam, flüchteten die Bewohner nach Amerika. Die Einwanderer Nordamerikas werden als Paläoindianer bezeichnet. Vor etwa 12.000 Jahren wanderten die Ureinwohner Amerikas über Mittelamerika auch in Südamerika ein.
Homo sapiens erreichte vom Nahen Osten aus auch Europa. Dies geschah vor etwa 40.000 Jahren. Die dominante Menschenart Europas war damals der Neandertaler. In der Zeit zwischen dem Auftreten von Homo sapiens in Europa und dem Aussterben des Neandertalers bezeichnet man die Vorfahren des Jetztmenschen als Cro-Magnon-Mensch.
Wann endete die Steinzeit
Wann die Steinzeit endete, lässt sich ebenfalls nicht genau datieren. Denn die Menschen im Nahen Osten und Vorderasien wechselten weitaus früher zur Bronzeverarbeitung als die Menschen in Europa. In West– und Mitteleuropa endete die Steinzeit etwa 2200 v.Chr.
Als letzte Steinzeitkulturen der Jungsteinzeit in Mitteleuropa werden die Keramikkulturen genannt, wie bspw. die Bandkeramische Kultur (bis 4500 v.Chr.) oder die Glockenbecherkultur (bis 2200 v.Chr.). In Dänemark reicht die Dolchzeit-Kultur als letzte Steinzeitkultur bis ins Jahr 1600 v.Chr.
In Nordeuropa endete die Steinzeit etwa 2300 v.Chr. Als letzte Steinzeitkulturen in Norwegen und Schweden werden die Bootaxtkulturen und die Streitaxt-Kulturen genannt.
Im Nahen Osten begannen die Steinzeitmenschen bereits im 12. Jahrtausend v.Chr. zu Ackerbau und Viehzucht überzugehen. Als Fruchtbare Halbmond bezeichnen Historiker dieses Gebiet, wo Landwirtschaft viel früher als in Europa begann.
Der Fruchtbare Halbmond erstreckt sich in den Regionen des heutigen Syrien, Libanon, Israel, Palästina, Jordanien und ragte über die Halbinsel Sinai bis ins nördliche Ägypten rein.
Auf dem Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes setzte die Bronzezeit bereits im 3. Jahrtausend v.Chr. ein. Die Anfänge der Hochkulturen in Mesopotamien und im Alten Ägypten überschneiden sich in diesen Gebieten mit dem Ende der Steinzeit und dem Beginn der Bronzezeit.
Einige Historiker behaupten sogar, dass die Steinzeit niemals endete und immer noch fortbesteht. Denn schaut man nach Südafrika leben dort Wildbeuter vom Volk der San. Die Menschen jagen, arbeiten und leben noch genauso – wie die Steinzeitmenschen – vor 4000 Jahren. Und deshalb gelten die San als die Steinzeitkultur der Gegenwart. Auch im Amazonasgebiet in Brasilien findet man indigene Stämme, welche man durchaus als letzte Steinzeitmenschen bezeichnen könnte. (Siehe Artikel zu den Epochen der Steinzeit)
Warum endete die Steinzeit
Das Ende der Steinzeit markiert den Beginn der Bronzezeit und den Übergang ins metallische Zeitalter. Fortan mussten die Menschen nicht mehr den Stein als primären Rohstoff für Werkzeug- und Waffenbau nutzen, sondern konnten ein Metall herstellen – welches sich viel besser bearbeiten ließ.
Bronze ist eine Legierung. Das bedeutet, dass ein Metall eine chemische Bindung mit einem anderen Metall eingeht. So besteht Bronze aus 90 Prozent Kupfer und zu 10 Prozent aus Zinn.
Der Vorteil der Bronze gegenüber dem Stein ist, dass es leichter zu bearbeiten war, wodurch bessere Schmuckstücke, Waffen und Werkzeuge hergestellt werden konnten. Die Erfindung des Schwertes fällt in die Bronzezeit. Außerdem konnte mit Metallen gehandelt werden und Bronzebarren wurden als Zahlungsmittel eingesetzt.
Durch die Bronze entstand erstmals Reichtum, welcher angehäuft und vererbt werden konnte. Eine soziale Differenzierung in arme und reiche Gesellschaftsschichten setzte ein, wodurch Führungspositionen und Status entstand. Die territoriale Ungleichverteilung dieses Rohstoffs sorgte für Spannungen, Umwälzungen, Handel und Kriegen.
Was geschah in der Steinzeit
->Siehe Hauptartikel: 79 Ereignisse der Steinzeit: Was, Wann, Wo geschah | Chronologie
Zu Beginn der Steinzeit begann der Mensch den Stein so zu bearbeiten, dass er ihn als Werkzeug nutzen konnten. Schon während der Altsteinzeit entstand der Faustkeil als universelles Werkzeug. In der Mittelsteinzeit wurde die Menschheit allmählich sesshaft und im Mittelmeerraum begann im 10. Jahrtausend v.Chr. sich eine bäuerliche Struktur mit Ackerbau und Viehzucht zu etablieren. Diese Neolithische Revolution breitete sich während der Jungsteinzeit auch in Europa aus, wodurch die Jäger und Sammler allmählich verdrängt wurden. Im 5/6. Jahrtausend v.Chr. etablierte sich die Kupferverarbeitung, welche aber nicht den Stein als primären Rohstoff verdrängen konnte. Auf die Kupferzeit folgte die Bronzezeit, welche die Steinzeit endgültig beendete.
Wie lebten die Menschen in der Steinzeit
Siehe Hauptartikel: Steinzeitmensch: 20 Fragen & Antworten zum Leben in der Steinzeit
Die Menschheit bestand über 2 Mio. Jahre nicht – wie heute – nur aus einer Menschenart, sondern es lebten mindestens 4 verschiedene Menschenarten parallel. (Siehe Hauptartikel zur Stammesgeschichte der Menschheit)
Als älteste Menschenart wird Homo rudolfensis genannt, gefolgt vom Homo habilis und Homo ergaster. Mit Homo erectus erschien die erste Menschenart, welche Afrika verlassen sollte. In Europa entwickelten sich mit Homo heidelbergensis und Homo neanderthalensis zwei weitere Menschenarten, bevor Homo sapiens als letzte Menschenart auftrat und als einzige Art die Altsteinzeit überlebte.
Die Menschen lebten in kleinen Zelten, welche sie auf- und abbauten. Als Jäger und Sammler folgten sie den Wildtieren und der Vegetation von Wildpflanzen. In Höhlen wurden Tote bestattet, Höhlenmalerei betrieben und wohlmöglich auch Religion ausgeübt. Erste Kunstwerke wurden aus Elfenbein, Tierknochen und Holz gefertigt.
Den toten Tieren wurden Felle abgezogen, um daraus Kleidung anzufertigen (Siehe Hauptartikel zu Kleidung der Steinzeit). Aus Knochen von Vögeln wurden Flöten als erste Musikinstrumente angefertigt. (Siehe Hauptartikel Kunst in der Steinzeit und Religion und Bestattungskulte in der Steinzeit).
Die Menschen in der Altsteinzeit hatten bereits Waffen und Werkzeuge aus Stein entwickelt. Der Faustkeil war eine Errungenschaft des Homo erectus, wurde aber während der Neandertaler-Zeit stark verbessert. Mit dem Faustkeil konnten Tierhäute abgezogen, Fleisch abgetrennt und Knochen aufgeschlagen werden. (Siehe Hauptartikel zu Waffen der Steinzeit und Werkzeuge der Steinzeit).
Ob Homo erectus bereits sprechen konnte, bleibt ungewiss. Eine Fundstelle in Bilzingsleben (Thüringen, Deutschland) legt nahe, dass bereits Homo erectus sprechen konnte und sesshaft wurde. Weiterhin nimmt man an, dass während der gesamten Altsteinzeit oder auch der Mittelsteinzeit es immer wieder zu einer regionalen Sesshaftigkeit kam, welche vielleicht nur saisonal andauerte.
Die andauernde Sesshaftigkeit setzte erst in der Jungsteinzeit ein, als Homo sapiens als letzte Menschenart übrigblieb und zu Ackerbau und Viehzucht überging. Die alte Kultur des Jäger und Sammler, welche der Neandertaler wohlmöglich noch hauptsächlich betrieb, wurde gänzlich abgeschafft. In der Wissenschaft wird dieser Kulturumbruch als Neolithische Revolution bezeichnet, welche die Lebensweise des Menschen für immer ändern sollte.
Durch die Sesshaftigkeit kam es zu einer Überproduktion in der Landwirtschaft, wodurch Vorratshaltung und Tauschhandel möglich wurden. Da das Individuum nun nicht mehr zwingend selbst Nahrung anbauen musste, sondern einfach eintauschen konnte – entstanden neue Berufe. Und mit dem Aufkommen von Berufen entstanden Stände, Status und Klassenunterschiede. Die ersten Hochkulturen entstanden erst in der Bronzezeit, da die Schrift als Merkmal einer Hochkultur unabkömmlich ist.
Welche Tiere gab es in der Steinzeit
In der Steinzeit gab es besonders große Tierarten, wie das Mammut oder das Riesenfaultier. Diese werden als Megafauna zusammengefasst. Einige Arten der heute noch lebende Megafauna, wie Bisons, gab es in der Steinzeit ebenfalls. Am Ende der Steinzeit gab es eine quartäre Aussterbewelle – wodurch die Megafauna zu großen Teilen ausstarb. Als Ursache werden Klimaveränderungen und eine zu starke Bejagung durch den Menschen angenommen. (Siehe Hauptartikel zu Tiere der Steinzeit mit Bildern)
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