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Geschichte der französischen Sprache


Die französische Sprache ist eine indogermanische Sprache, welche von etwa 300 Millionen Menschen gesprochen wird. Als Amtssprache gilt sie in Frankreich, Belgien, in Quebec (Kanada), Luxemburg, Monaco, der Schweiz, sowie in ehemaligen Überseegebieten des französischen Staates. Im 17. und 18. Jahrhundert etablierte sich französisch, aufgrund der kulturellen Dominanz der französischen Gesellschaft, auch zur Bildungssprache.

Geschichte

Der Ursprung der französischen Sprache geht auf die Kelten zurück, welche im heutigen Frankreich im 2. Jahrtausend v.Chr. siedelten. Ein bedeutender keltischer Stamm waren die Gallier, welche im Gallischen Krieg (58 – 51 v.Chr.) von den Römern erobert wurden. Mit den Römern begann die Romanisierung des Territoriums und die Vermischung zwischen lateinischer und gallischer Sprache. Diese neue Sprachstufe wird als Vulgärlatein bezeichnet.

Das Vulgärlatein wurde auch von germanischen Sprachen beeinflusst wurde. Mit dem Untergang des Weströmischen Reiches überdauerten beide Sprachen die Antike. Als im Frühmittelalter die germanischen Franken das Frankenreich gründeten, floss deren westgermanische Sprache ebenfalls ein.

Unter Karl dem Großen wurde die karolingische Bildungsreform angestoßen, um das klassische Latein stärker vom Vulgärlatein abzugrenzen und ersteres in seiner Reinheit zu bewahren. Dennoch blieb französisch eine Mischsprache, welche sich regional deutlich unterscheiden konnte. Erst durch die Bildungspolitik im 18. und 19. Jahrhundert verschwanden regionale Sprachformen aus dem öffentlichen Raum und später auch aus den Familien.


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