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Simone Martini


Fresken in der Kirche San Lorenzo in Ponte. Madonna col Bambino in gloria (Madonna mit Kind in Glorie) von Simone Martini, Bildnachweis: marcobrivio.photography / Shutterstock.com

Fresken in der Kirche San Lorenzo in Ponte. Madonna col Bambino in gloria (Madonna mit Kind in Glorie) von Simone Martini, Bildnachweis: marcobrivio.photography / Shutterstock.com

Simone Martini war ein italienischer Maler des 14. Jahrhunderts. Er prägte die Protorenaissance in Italien. Martini war in Siena, Assisi, am Hof der Anjou in Neapel und am Papsthof in Avignon aktiv. Er gehört zu den herausragendsten Maler der Sienesischen Schule und war vermutlich Schüler von Duccio di Buoninsegna.

Steckbrief

Name:Simone Martini
Geboren:um 1284 in Siena (Republik Siena)
Gestorben:Juli 1344 (59–60 Jahre) in Avignon (Kirchenstaat)
Epoche:Kulturepoche: Protorenaissance

Geschichtsepoche: Spätmittelalter
Beruf:Freskenmaler
Bedeutendsten
Werke:
-Verkündigung mit der Heiligen Margareta und dem Heiligen Ansanus (Verkündigungstriptychon) von 1333
-Verkündigungs-Diptychon von 1333
-Polyptychon der Heiligen Katharina von Alexandria, 1319
-Mitgestaltung des Maestà im Palazzo Pubblico in Siena (1315)
Schule, Bewegung:Sienesische Schule im gotischen Stil, Schule von Avignon

Wer war Simone Martini

Simone Martini wurde 1284 in Siena geboren und starb 1344 in Avignon. Er malte zahlreiche Fresken, Tafel- und Altarbilder. Ab 1317 wurde er zum Hofmaler des Königs von Neapel, Robert von Anjou. Später, aber 1335, war Simone Martini als Hofmaler des Papstes Benedikt XII. in Avignon tätig (avignonesisches Papsttum).

In Avignon starb Martini 1344. Doch zuvor inspirierte und unterrichtete er dort. Deshalb gilt er als Begründer der Malschule von Avignon.

Wofür ist Simone Martini bekannt

Simone Martini übernahm die geschmeidige Linienzeichnung und den Sinn für reiche Farben von seinem Lehrmeister Duccio. Eines seiner beeindruckendsten Werke ist das große Fresko im Weltkartensaal (Sala des Mappamondo) im Palazzo Pubblico. Dieses Fresko hatte Martini zwischen 1315 und 1321 erschaffen. Es zeigt eine Madonna mit Kind auf einem Thron. Umgeben ist die Madonna von Heiligen und Engeln.

Auffallend ist, dass Martinis Madonna nicht religiös dargestellt wird, wie es frühere Künstler taten. Stattdessen zeigt er sie als weltliche Königin. Dies stellt einen Bruch zur mittelalterlichen Kunsttradition dar, welche dem Dogma der Religiosität in der Kunst folgte.

Ein weiteres wichtiges Werk von Simone Martini ist das Verkündigungstriptychon, welches etwa 1333 entstand. Das dreiteilige Tafelgemälde wird in den Uffizien in Florenz ausgestellt. Es demonstriert, wie Menschlichkeit und Religion ineinander verschmelzen.

"Verkündigung zwischen den Heiligen Ansano und Massima" von Simone Martini und Lippo Memmi, ausgestellt in den Uffizien in Florenz, Bildnachweis: Simona Bottone / Shutterstock.com

„Verkündigung zwischen den Heiligen Ansano und Massima“ von Simone Martini und Lippo Memmi, ausgestellt in den Uffizien in Florenz, Bildnachweis: Simona Bottone / Shutterstock.com


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