Kunst im Mittelalter
Die Kunst im Mittelalter lässt sich in drei große Epochen unterteilen. So wird die Kunst der Spätantike und des Frühmittelalter als Vorromanik beschrieben. Innerhalb dieser Stilepoche lassen sich die karolingische Kunst, die merowingische Kunst, die ottonische Kunst aber auch die Kunst der Langobarden, der Etrusker und der Goten einordnen. Am Ende des Frühmittelalters setzte sich die Romanik als dominante Stilepoche durch und behielt ihre Stellung bis ins Hochmittelalter hinein. Im Spätmittelalter wurde die Romanik von der Gotik verdrängt.
Inhalt
Wer war Auftraggeber mittelalterlicher Kunst
Im Früh- und Hochmittelalter stand die Kunst im Dienst der Kirche oder des Hochadels. Dies änderte sich mit dem Erstarken der Städte im 13. Jahrhundert. Fortan nahm auch die städtische Architektur zu. Es wurden Pfalzen, Burgen, Kirchen und Klöster mitsamt deren Innenausstattung gebaut. Durch das Aufkommen der Bettelorden und der Mystik erhielten Künstler weitere Aufgaben.
Welchen Stellenwert hatten Künstler im Mittelalter
Künstler waren Handwerker und wurden auch so bezeichnet. Und das Handwerk stand im Dienste Gottes. Demnach war ihr Auftrag, die Verherrlichung Gottes abzubilden. Dazu sollte der Handwerker die göttliche Vollkommenheit in haltbare Materie (Baumaterial) übertragen. Demnach wurde zwar die Kunst bewundert, da sie ein Gottesabbild war, aber nicht der Künstler – welches dieses Abbild schuf.
Welche Kunstgattungen gab es im Mittelalter
Die Kunst des Mittelalters beschränkte sich hauptsächlich auf die Architektur. So ist bspw. die Romanik hauptsächlich eine Stilepoche der Architekturgeschichte. Es wurden zwar auch Skulpturen im romanischen oder gotischen Stil gefertigt, jedoch lediglich als Verzierung auf Säulen aufgetragen. Somit waren Skulpturen oder Reliefs fest mit Säulen oder dem Mauerwerk verbunden.
Im Hochmittelalter wurden Kirchenfenster zudem bemalt. Die Glasmalerei entfaltet seine volle Wirkung durch das Durchschimmern des Lichtes. Aber auch die Glasmalerei stand im Dienste der Architektur.
Von der Architektur losgelöst, war lediglich die Buchmalerei. Diese Kunstgattung existierte bereits seit der Antike, erlebte aber in der karolingischen Zeit eine neue Blüte.
Was waren Motive mittelalterlicher Kunst
Zunächst beschränkte sich die Kunst des Mittelalters fast ausschließlich auf geistliche Themen, Szenen aus der Bibel oder Kruzifixe. Mit der Zunahme der städtischen Architektur nahm aber die Breite an Motiven zu. So wurden schließlich auch Aufträge über Bildzyklen mit weltlichen Themen erteilt.