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Wiege der Menschheit


Afrika wird auch als Wiege der Menschheit bezeichnet, da man davon ausgeht, dass die verschiedenen Menschenarten von dort stammten. Demnach liegt der Geburtsort des Menschen in Afrika, genauer gesagt in Ost- oder Südafrika.

Steckbrief

Wiege der Menschheit
Bedeutung:Region, in welcher der Mensch entstand
Vormenschen:Kind von Taung (Australopithecus africanus): gefunden 1924 in Südafrika, mehr als 2,8 Mio. Jahre alt

Lucy (Australopithecus afarensis): gefunden 1974 im Afar-Dreieck in Äthiopien, etwa 3,2 Mio. Jahre alt

Mrs. Ples (Australopithecus africanus): gefunden 1947 in Südafrika, etwa 2,5 Mio. Jahre alt

Zinji (Paranthropus boisei): gefunden 1959 in der Olduvai-Schlucht in Tansania, etwa 1,75 Mio. Jahre alt
Wiege der Menschheit, Funde der Vormenschen

Wiege der Menschheit, fossile Fundstätten von Vormenschen

Urmenschen:Homo rudolfensis: gefunden 1972 am Rudolfsee in Kenia, etwa 2,5 Mio. Jahre alt

Homo habilis: gefunden 1960 in der Olduvai-Schlucht in Tansania, etwa 1,75 Mio. Jahre alt
Wiege der Menschheit mit Fundorten der Urmenschen

Wiege der Menschheit mit Fundorten der Urmenschen

Frühmenschen:Turkana Boy (Homo erectus): gefunden 1984 in Kenia gefunden, etwa 1,5 Mio. Jahre alt

andere Frühmenschen (Neandertaler, Heidelbergmensch, Pekingmensch) stammen von Homo erectus ab, da dieser vor 180.000 Jahren Afrika verließ
Wiege der Menschheit und Fundstätte der ersten Funde eines Frühmenschen

Warum glaubt man, dass Afrika die Wiege der Menschheit ist

Im 19. Jahrhundert löste sich die Wissenschaft langsam von den biblischen Vorstellungen der Schöpfungsgeschichte. Die meisten Altertumswissenschaftler vertraten die Ansicht, die Menschheit habe sich entweder in Europa oder im Nahen Osten entwickelt. Funde des Neandertalers unterstützten diese Theorie.

Schon Charles Darwin hatte jedoch die These vertreten, dass der Urmensch in Afrika beheimatet sei. Nur wenige Gelehrte folgten seiner Meinung. Im Zeitalter des Kolonialismus wollte man nicht glauben, dass die Menschheit ihren Ursprung im primitiven Afrika haben sollte.

Wer den Ursprung in Afrika sah, galt in der Wissenschaft bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts als Außenseiter. Zu stark war noch die Verbundenheit mit den alten, von der Kirche diktierten Vorstellungen.

Asien galt, zum Beispiel aufgrund des Java- und Pekingmenschen, als geeignetere Wiege der Menschheit. Dies änderte sich 1924 mit dem Fund eines Skeletts in Afrika.

Der Junge von Taung

In Taung, Südafrika, wurde 1924 das Skelett eines kleinen Jungen gefunden, das 1925 in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature publiziert wurde. Der Fund erregte sofort Aufsehen, denn die Entdecker datierten das Alter des Skeletts auf knapp zwei Millionen Jahre.

Damit war der Taung-Junge nicht nur das erste in Afrika entdeckte Skelett eines Urmenschen, sondern gleichzeitig auch das weltweit älteste. Die Urgeschichtsforschung musste nun zugeben, dass in Afrika zumindest vor zwei Millionen Jahren menschenähnliche Wesen beheimatet waren.

Schädel eines Australopithecus Africanus

Schädel eines Australopithecus Africanus

Die Möglichkeit, dass die Menschheit von dort stammte wurde nun auch wissenschaftlich diskutiert. Aber es dauerte noch einige Jahre, bis sich die „Out-of-Africa“-Theorie, also die These, dass die Menschheit ihren Ursprung in Afrika hat, durchsetzte. Der Zweite Weltkrieg und die danach begonnene Zeit der Unabhängigkeitsbestrebungen in Afrika verhinderte eine kontinuierliche Forschung.

Lucy in the sky

In den 1950er Jahren kam es dann zum wissenschaftlichen Durchbruch. Louis Leakey und seine Frau Mary, später auch seine Kinder, forschten in Afrika. Sie studierten Steinwerkzeuge und fanden dabei auch mehrere Skelette von Urmenschen in der Olduvai-Schlucht in Ostafrika.

Heute bezeichnet das sogenannte Olduvanien (Olduvai-Kultur) einen sehr alten Horizont von Steinwerkzeugen, der mit Urmenschen (Homo habilis) in Verbindung gesetzt wird. Nach Louis Leakeys Tod forschte Mary alleine weiter, unterstützt von Anthropologen und Studenten.

1974 fanden sie Lucy, ein Skelett, das auf 3.4 Millionen Jahre datiert wurde und zur Gattung Australopithecus gehört. Jene Gattung wird in der Stammesgeschichte des Menschen als Vormenschen diskutiert. Diese lebten demnach vor den Urmenschen und könnten mögliche Vorfahren sein. Das gefundene Skelett wurde nach einem berühmten Beatles-Song benannt, der damals aktuell war. Dutzende weiterer Funde in Olduvai, aber auch in Südafrika überzeugten seit den 1970er Jahren, dass die Menschheit aus Afrika stammt. Der schwarze Kontinent gilt deswegen als Wiege der Menschheit.

Lucy (Australopithecus afarensis), aufgenommen in Madrid, Spanien – 24. Februar 2017, Bildnachweis: WH_Pics / Shutterstock.com

Lucy (Australopithecus afarensis), aufgenommen in Madrid, Spanien – 24. Februar 2017, Bildnachweis: WH_Pics / Shutterstock.com

Mrs. Ples

Etwa 20 Jahre nachdem man das Kind von Taung in Südafrika gefunden hatte, fand man in den Höhlen von Sterkfontein (Südafrika) einen vormenschlichen Schädel. Die Trägerin des Schädels lebte vor 2,5 Mio. Jahren. Man ordnete den Schädel zunächst einer neuen Gattung zu, welche als Plesianthropus (Fastmensch) bezeichnet wurde. Da der Schädelfund diesen Gattungsname ermöglichte, wurde er auf Mrs. Ples getauft – was eine Abwandlung vom wissenschaftlichen Gattungsnamen sein soll.

Woher weiß man, dass die Schädelfunde vormenschlich sind

Man geht davon aus, dass der aufrechte Gang letztlich die Menschwerdung einleitete. Denn eine Vergrößerung des Gehirnvolumens und das Arbeiten mit den Händen ist nur möglich, wenn man den Schädel auf dem Rumpf und nicht vor dem Rumpf trägt.

Alle anderen Menschenaffen (Schimpanse, Gorilla usw.) haben ihren Schädel vor dem Rumpf. Demnach ist ein aufrechter Gang nicht dauerhaft möglich, da die Nackenmuskulatur nicht ausreicht.

Um nun herauszufinden, ob die Schädel tatsächlich zum Vormenschen gehören, schaut man sich die Position des Schädellochs an. Befindet sich dieses in der Mitte, sitzt der Schädel auf dem Rumpf. Falls sich das Schädelloch weiter hinten befindet, wird der Schädel vor dem Rumpf getragen – wie es bei Vierbeinern üblich ist.

Lage des Schädellochs (Foramen magnum) beim Menschen (links), Schimpansen und Vierbeinern (Wolf, rechts)

Lage des Schädellochs (Foramen magnum) beim Menschen (links), Schimpansen und Vierbeinern (Wolf, rechts)

Und die Schädelfunde zeigten, dass das Schädelloch eher mittig war – weshalb man vermuten kann, dass die Vormenschen bereits auf zwei Beinen laufen konnten.

Welche Menschenarten entwickelten sich in Afrika

Die ganz alten Fossilien, welcher bis zu 7 Mio. Jahre alt sein können – gehören zu den Vormenschen. Diese menschenartigen Geschöpfe waren keine Menschen, aber werden ebenfalls in die Ordnung der Primaten und in den Tribus der Hominini gesteckt. Die Menschheit teilt sich demnach eine gemeinsame Abstammung mit diesen Primaten-Gattungen. Ob diese Vormenschen tatsächlich die Urahnen von den Urmenschen waren, ist nicht eindeutig geklärt. Jene Vormenschen lebten in Südafrika und Ostafrika.

Die etwas jüngeren Geschöpfe werden als Urmenschen bezeichnet. Diese gehören bereits zur Menschheit und somit zur Gattung Homo. Als älteste Urmenschen werden Homo habilis und Homo rudolfensis erwähnt. Diese lebten vor etwa 2,5 Mio. Jahren in Ostafrika und gelten als Erfinder der Steinwerkzeuge. Mit den Vormenschen gemeinsam hatten sie, dass beide bereits aufrecht gehen und stehen konnten.

In Afrika entwickelten sich vor etwa 2 Mio. die Frühmenschen, deren prominenteste Vertreter der Homo erectus und Homo ergaster waren. Die Frühmenschen erfanden die Jagd, ernährten sich zunehmend von tierischen Gewebe und zähmten das Feuer. Ob diese Frühmenschen aus den Urmenschen hervorgingen, ist umstritten. Doch die Frühmenschen waren die ersten Menschenarten, welche Afrika vor etwa 1,8 Mio. Jahren verließen.

In Europa entwickelte sich Homo erectus zum Homo heidelbergensis und zum Homo antecessor weiter. Aus ersterem entstand rund 300.000 Jahre später der Neandertaler, welcher prima an das Eiszeitklima angepasst war. Parallel zum Neandertaler entwickelte sich vor 300.000 Jahren der Jetztmensch in Südafrika, vermutlich ebenfalls aus Homo erectus. Auch dieser wanderte vor etwa 100.000 Jahren aus und traf in Europa und dem Nahen Osten auf den Neandertaler.

Wo suchte man die Wiege der Menschheit

Der Fund des Neandertalers (1856) löste eine hitzige Debatte in Wissenschaftskreisen aus. Denn auch im 19. Jahrhundert waren die meisten Wissenschaftler noch Anhänger der biblischen Schöpfungslehre und glaubten, dass der Mensch am 6. Schöpfungstag von Gott erschaffen wurde. Das ganze Weltbild war darauf abgestimmt und man nahm an, dass die Erde nur 6.000 Jahre alt wäre.

Aber der Zufallsfund im Neandertal bewirkte einen Paradigmenwechsel. Drei Jahre nach dem Neandertalerfund veröffentlichte Charles Darwin sein Werk zur Entstehung der Arten. In diesem Werk taucht eine Bemerkung auf, dass der Ursprung des Menschen neu ergründet werden müsse. Und Ernst Haeckel vermutete 1863, dass es ein evolutionäres Bindeglied zwischen Affen und Menschen gegeben haben muss – welches irgendwann als Fossil gefunden werden würde. Aber Haeckel vermutete dieses Fossil in Asien.

Nach dem Neandertalfund machten sich Wissenschaftler aus aller Welt auf, irgendwelche fossilen Überreste von Urahnen zu finden. In Afrika suchte aber niemand. Denn Afrika galt als zurückentwickelt. Die Menschen dort wurden im 15. und 16. Jahrhundert versklavt und nach Amerika verschifft. Dass Afrika als Ursprungsregion überhaupt diskutiert werden könnte, empfanden die Gelehrten im 18. und 19. Jahrhundert als höchst anmaßend.

Asiatische Wiege der Menschheit

1891 entdeckte man schließlich am Ufer des Solo-Flusses auf der Insel Java (Indonesien, Südostasien) die Knochen eines Frühmenschen. Der Java-Fund war der erste Fund eines Vorfahren des Menschen außerhalb Europas und zugleich der zweite Fund eines urtümlichen Menschenfossils (nach Neandertal). Das Alter der Knochen konnte später auf etwa 1 Mio. Jahre datiert werden.

Der Java-Mensch wurde zunächst als Anthropopithecus und später als Pithecanthropus erectus bezeichnet. Erste Bezeichnung bedeutet Mensch-Affe. Und letztere Bezeichnung bedeutet aufrechtgehender Affenmensch.

Bereits 1863 hatte Ernst Haeckel ein evolutionäres Bindeglied zwischen Mensch und Affe vermutet, welches er als Pithecanthropus alalus (deutsch: sprachloser Affenmensch) bezeichnete. Mit dem Fund wurde Haeckels Theorie, dass Asien die Urheimat der Menschheit sei, bestätigt.

Eine weitere Bestätigung kam 1921 dazu. Denn in diesem Jahr entdeckte man einen Zahn in einer Höhle, etwa 50 km südwestlich von Peking. In der Höhle fand man zudem Steinwerkzeuge und Tierknochen. Politisch gewollt, behaupteten nun die Chinesen – dass die Menschheit ursprünglich aus China bzw. aus Ostasien stamme.

Ebenfalls im Jahr 1921 fand man in der historischen Landschaft Rhodesien (Südafrika) den Schädel eines Frühmenschen. Doch Homo rhodesiensis starb vor etwa 300.000 Jahren aus, weshalb die Fundstücke aus Asien durchaus älter waren.

Doch drei Jahre nach dem Rhodesien- und dem China-Fund fand man Fossilien in Südafrika (Kind von Taung), welche weitaus älter als die bisherigen Funde waren. Demnach rückte Afrika ins Zentrum des Interesses. Und dies blieb so.

Da man in Afrika immer noch die ältesten Fossilien fand, gilt weiterhin der Verdacht – dass sich dort die Wiege der Menschheit befand. Die Fossilien von Peking und Java werden heute als Varianten oder Unterarten von Homo erectus gesehen, welcher vor 1,8 Mio. Jahren den afrikanischen Kontinent verließ.

Englische Wiege der Menschheit

Nachdem man 1856 den Neandertaler in Deutschland fand, wurde die Diskussion über menschliche Vorfahren ausgelöst. Schnell wurde aber die Debatte nach England verlagert. Und natürlich wollte das stolze England gern als Wiege der Menschheit gesehen werden. Als sich dann die Forschungswelt nach 1924 in Richtung Afrika wandte, wollten die Engländer sogar verhindern – dass der schwarze Kontinent als Urheimat der Menschheit anerkannt wird.

In einer Kiesgrube in der Nähe vom englischen Dorf Piltdown wurde zwischen 1908 und 1913 die Überreste eines bisher unbekannten Vormenschen gefunden. Die Wissenschaftler in England tauften das Fossil auf den Namen: Eoanthropus dawsoni (übersetzt: Dawsons Mensch der Morgenröte).

Der Artname ist eine Herleitung von Charles Dawson, welcher als Finder des Piltdown-Menschen bekannt wurde. Mit dem Piltdown-Menschen hatten die Engländer ihren Beweis, dass der Geburtsort der Menschheit nicht im unkultivierten Afrika lag, sondern im elitären England – dem Land der weißen Rasse.

Die englischen Wissenschaftler schätzten das Alter auf etwa 500.000 Jahre. Und da die Funde aus Afrika und Asien von den Briten nicht anerkannt worden, kam die Menschheit für sie von den britischen Inseln.

Die Bedeutung des Piltdown-Menschen blieb etwa 40 Jahre lang umstritten, bevor 1953 der ganze Schwindel auffiel. Denn der Piltdown-Mensch wurde nur zusammengeschustert. Der Unterkiefer stammte vom Orang-Utan, wurde etwas zurechtgefeilt und in ein menschliches Schädeldach eingesetzt. So einfach konnten die Briten der Welt beweisen, dass die Vorfahren des Homo sapiens zur weißen Rasse gehörten.

Was spricht für Out-of-Africa

Die Archäologie und damit auch die Vorstellungen und das Wissen über die Vergangenheit entwickelt sich mit jedem neuen Fund weiter. Seit den 1970er Jahren kamen auch immer mehr alte Skelettfunde in Afrika zu Tage, die älter als die 60.000 Jahre waren. Sie waren auch größtenteils älter als der Heidelberg-Mensch. Funde in Marokko datieren auf mehr als 300.000 Jahre.

Die moderne Anthropologie und auch die Archäologie gehen dabei von zwei Migrationen des Jetztmenschen aus: vor knapp 100.000 Jahren und eine zweite vor 70.000 Jahren. In allen Fällen jedoch, sei es beim Urmenschen, oder dem Jetztmenschen gilt die Out-of-Africa-Theorie als bewiesen. Kein anderer Kontinent oder Region in der Welt ergibt Funde, die das Alter der afrikanischen Skelette erreichen.

Verbreitung des Menschen in Jahren vor heute

Verbreitung des Menschen in Jahren vor heute

Afrika ist demnach nicht nur die Wiege der Urmenschen, d.h. des Australopithecus, des Homo habilis und Homo erectus, sondern auch des Jetztmenschen Homo sapiens. Lediglich der Neandertaler ist noch nicht genau lokalisiert, aber auch hier gibt es mittlerweile Hinweise auf das nördliche Afrika.

Wie viele Wiegen der Menschheit gab es

Afrika war mehrfach die Wiege der Menschheit. Und zwar für die Vormenschen, die Urmenschen, die Frühmenschen und des Jetztmenschen. Nun kann man sagen, dass sich aus den Vormenschen irgendwann die Jetztmenschen entwickelt haben. Und die Zwischenstufen waren dann die Frühmenschen und Urmenschen.

Aber so einfach ist das nicht. Denn es ist nicht erwiesen, dass der Stammbaum des Menschen linear verlief, also dass aus einer bestimmten Menschenart eine andere hervorging. Stattdessen geht man davon aus, dass sich die verschiedenen Arten zeitlich parallel entwickelt haben. Und alle Parallelentwicklungen hatten ein Ende, bis auf jene der heutigen Menschheit. Und demnach war Afrika gleich mehrfach die Wiege der Menschheit.

Wo genau befindet sich die Wiege der Menschheit

Dass Afrika die Wiege der Menschheit ist, ist mittlerweile so anerkannt, dass Touristen sogar die Wiege der Menschheit ganz offiziell besuchen können. In Südafrika, wo viele frühe Ur- und Jetztmenschen-Skelette gefunden wurden, gibt es eine UNESCO-Weltkulturerbestätte Craddle of Humankind (Wiege der Menschheit).

Die Stätte befindet sich in der Region Gauteng, nordöstlich von Johannesburg. Hier wurden an mehreren Fundplätzen, wie Sterkfontein, Makapan und das oben erwähnte Taung, Funde sehr alter Überreste gemacht.

Craddle of Humankind, in der Nähe von Johannesburg (Südafrika), Bildlizenz: fivepointsix / Shutterstock.com

Craddle of Humankind, in der Nähe von Johannesburg (Südafrika), Bildlizenz: fivepointsix / Shutterstock.com

Die Ernennung dieser Region als offizielle Wiege der Menschheit ist jedoch nicht unumstritten, denn wissenschaftlich gibt es keine Belege, dass die Menschheit, egal ob Urmensch oder Jetztmensch, sich wirklich hier entwickelten. Das Weltkulturerbe erkennt zwar die Bedeutung der Fundstellen an, ist aber an sich lediglich eine touristische Attraktion.

In der Zukunft werden neue archäologische Forschungen und Entdeckungen zu genaueren Kenntnissen darüber führen, wo die Menschheit (besser, Menschheiten) sich entwickelt hat (haben). Mit jedem neuen Fund wird unser Wissen über die Vergangenheit erweitert.


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