Jacob Burckhardt
Jacob Christoph Burckhardt war ein Kunsthistoriker aus der Schweiz, welcher am 25. Mai 1818 in Basel geboren wurde und am 8. August 1897 in Basel starb. Zwischen 1846 und 1848 unternahm er mehrere Reisen nach Italien. Dort wurde er inspiriert von italienischer Kunst- und Kulturgeschichte. Zwischen den Jahren 1858 und 1893 unterrichtete er Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität von Basel.
Er führte den Begriff der Renaissance in die deutsche Sprache ein. Verwendet hatte er den Begriff in seinem Buch: „Die Kultur der Renaissance in Italien“, welches 1860 erschien. Das Werk gilt auch heute noch als ein Standardwerk dieser Epoche. Zuvor hatte Jules Michelet den Renaissancebegriff als Wiederkehr einer zyklischen Geschichtsdarstellung in die französische Geschichte eingeführt. Durch Burckhardts Werk wurde die Renaissance auch im deutschen Sprachraum als historische Epoche oder Kunstepoche wahrgenommen.
Auch der Begriff „terrible simplificateur“ (schlimmer Vereinfacher, Flachdenker) geht auf Burckhardt zurück, welcher ihn erstmals in einem Brief an Friedrich von Preen vom 24. Juli 1889 verwendete. Zusammen mit der Renaissance führte Burckhardt auch den Epochenbegriff Manierismus in die Kunstwissenschaft ein.
Steckbrief
Name: | Jacob Christoph Burckhard |
Geboren: | 25. Mai 1818 in Basel |
Gestorben: | 8. August 1897 |
Epoche: | Geschichtsphilosophie des 19. Jahrhunderts |
Beruf: | Historiker, Kunsthistoriker an der Eidgenössische Polytechnische Schule der Universität Basel |
Eltern: | Vater: Jakob Burckhardt der Ältere (1785–1858) war Schweizer Theologe, Antistes am Basler Münster Mutter: Susanna Maria Burckhardt-Schorndorff (1782–1830) |
Geschwister: | Jacob wurde als viertes von sieben Kindern geboren. Seine Schwester Margaretha Salome heiratete den Architekten Melchior Berri. |
Ehefrau: | keine |
Kinder: | keine |
Bedeutendstes Werk: | Die Cultur der Renaissance in Italien (1860) |