Geschichte Mailands
Mailand ist heute die zweitgrößte Stadt in Italien und Hauptstadt der Lombardei. Die Geschichte Mailands beginnt etwa 400 v.Chr. als keltische Stämme im Gebiet siedeln und eine erste Siedlung (Medhelanon) entsteht. Im Jahr 222 v.Chr. wurde Medhelanon von den Römern erobert und der Stadtname wurde in Mediolanum latinisiert. Im Römischen Reich entwickelte sich die Stadt, wurde zum Bildungszentrum und erhielt im 2. Jahrhundert n.Chr. den Rang einer Kolonie.
Im Weströmischen Reich wurde Mediolanum im Jahr 286 n.Chr. zur Hauptstadt. Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches wurde Mailand von Ostgoten geplündert (539 n.Chr.) und schließlich von den Langobarden erobert (569 n.Chr.) erobert. Im 8. Jahrhundert erobern die Franken das Gebiet und ab 962 wird Mailand ein Teil des Heiligen Römischen Reiches (Reichsitalien).
Das Herzogtum Mailand entsteht 1365 unter der Herrschaft von Gian Galeazzo Visconti. Ab 1450 übernehmen die Sforza die Macht im Herzogtum, fördern Kunst und Kultur, weshalb sich Mailand als ein Zentrum der Renaissance etabliert. Im Jahr 1535 fällt Mailand an die habsburgischen Spanier. Während der napoleonischen Republik Italiens wurde Mailand ab 1802 zur Hauptstadt. Und 1805 lässt sich Napoleon in Mailand zum König von Italien krönen.
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongress (1814/15), welche die Nachkriegsordnung nach den Napoleonische Kriege regeln sollen, geht Mailand an die Habsburger (Österreich). Als dann 1861 mit dem Königreich Italien der erste Nationalstaat Italiens gegründet wird, ist Mailand ein Teil davon. Ab 1958 nimmt die Mailänder Modewoche ihren Betrieb auf. Die Stadt ist heute eine der Modemetropolen Europas.