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Das letzte Abendmahl (Leonardo da Vinci)


Das letzte Abendmahl (italienisch: L’Ultima Cena), aufbewahrt im Dominikanerkloster Santa Maria delle Grazie, Mailand, Bildnachweis: maxbrux / Shutterstock.com

Das letzte Abendmahl (italienisch: L’Ultima Cena), aufbewahrt im Dominikanerkloster Santa Maria delle Grazie, Mailand, Bildnachweis: maxbrux / Shutterstock.com

Das letzte Abendmahl oder Das Abendmahl ist ein Gemälde von Leonardo da Vinci, welches zur Hochrenaissance entstand. Es ist eines der bedeutendsten Werke der italienischen Renaissance. Das Motiv des Bildes ist ein Abendessen des Jesu von Nazareth (Jesus Christus) mit seinen Jüngern. Da es das Abendessen vor der Festnahme und späteren Hinrichtung des Jesu ist, wurde das Bildtitel als „letztes Abendmahl“ vergeben. Schon während der Renaissancezeit wurde das Bild mehrfach kopiert.

Steckbrief

Name:Das Das letzte Abendmahl, Das Abendmahl
Typus:Secco (Trockenmalerei, Wandmalerei)
Entstehung:1494–1498
Maler:Leonardo da Vinci
Ort:In Mailand entstanden
Abmaße:422 × 904 cm
Ausstellungsort:Dominikanerkloster Santa Maria delle Grazie, Mailand

Welche Bedeutung hat das Bild?

Das Bild zeigt einen Schlüsselmoment in der christlichen Überlieferung. Die Geschichte zum letzten Abendmahl findet man in der Bibel bei Mk 14,17 und bei Mt 26,20. Darin verkündet Jesus seinen Jüngern, dass er durch einen von ihnen verraten wird. Das Bild zeigt genau diesen Moment und wie Jesus sein Schicksal, wenn auch sichtbar betrübt, akzeptiert.

Gleichzeitig ist das letzte Abendmahl in der Bibel die Geburtsstunde der Eucharistiefeier. Jesus reicht den Jüngern Brot und Wein, die seinen Leib und sein Blut darstellen. Speziell im katholischen Glauben wird das Abendmahl bis heute häufig im Gottesdienst gefeiert.

Das letzte Abendmahl wurde vor Leonardo da Vinci bereits immer wieder malerisch dargestellt. Auch nach ihm war es weiterhin ein beliebtes religiöses Motiv. Dieser Moment ist also allgemein wichtig für das Christentum. Das letzte Abendmahl von Leonardo ist aber mit Abstand am bekanntesten. Seine Bedeutung, auch über die christliche hinaus, ist damit weltweit am größten.

Wo hängt das Abendmahl von Da Vinci?

Beim letzten Abendmahl handelt es sich um ein Wandgemälde. Leonardo da Vinci malte es im Konvent von Santa Maria delle Grazie. Genauer entstand das Bild an der Stirnwand des Refektoriums der Dominikanerkirche in Mailand.

Leonardo malte das Bild, als er bei der Ludovico Sforza angestellt war. Die Familie Sforza stellte von 1450 bis 1535 mehrere Herzöge von Mailand. Ihre Herrschaft wurde in dieser Zeit aber immer wieder unterbrochen.

Ludovico Sforza und Leonardo da Vinci waren gleichalt (beide 1452 geboren). Sforza war seit 1476 als Protektor für seinen zu jungen Neffen tätig. Eigentlich sollte dieser in der Herrschaftsfolge aber übergangen werden, sodass Ludovico faktisch Herzog war. Er wollte ein Reitermonument zu ehren seines Vaters errichten lassen. Die Medici, eine andere italienische Herrscherfamilie, empfahlen Leonardo.

1481 erhielt Leonardo von Ludovico eine Einladung, an den Hof der Sforza zu kommen. Leonardo nahm die Einladung an. In seiner Antwort schrieb er aber viel mehr über sein Wissen in der Militärtechnik und als Bauingenieur.

Zwischen Mailand und der Republik Venedig bahnten sich in dieser Zeit nämlich Kämpfe an. Leonardo glaubte wohl, mit diesem Wissen mehr Eindruck zu hinterlassen als mit seinem Können als Maler und Bildhauer, obwohl der Herzog seine Expertise in genau diesem Feld angefragt hatte.

Leonardo ging 1482 nach Mailand und arbeitete nicht nur an dem Reitermonument, sondern organisierte auch Festlichkeiten und Zeremonien. Außerdem geht die erste Müllabfuhr in Mailand auf ihn zurück.

Seine Arbeiten an dem letzten Abendmahl begann Leonardo 1494 und stellte das Bild 1498 fertig. Das Wandgemälde ist 8,8 Meter lang und 4,6 Meter hoch.

Schon bald nach der Fertigstellung wurde das Gemälde bekannt. Es bestach durch die innovative Darstellung der Figuren und die Ausdrucksstärke in Mimik und Gestik dieser. Außerdem war es allein durch seine Größe äußerst imposant. Dadurch verbreiteten sich schnell Kopien, die zwar nicht unbedingt handlicher waren, aber auf Leinwand gemalt wurden. Dadurch war es möglich, sie zu transportieren.

Eine dieser Kopien fertigte Giampietrino, eigentlich Giovanni Pietro Rizzoli, an, ein Schüler von Leonardo. Er malte das Bild 20 Jahre nach dessen Fertigstellung detailgetreu und fast im Originalmaßstab nach. Heute befindet sich diese Kopie in der Royal Academy of Arts in London.

Eine Kopie veranlasste Goethe etwa 300 Jahre nachdem Leonardo das Bild gemalt hatte, selbst nach Mailand zu reisen. Dort fand er jedoch ein schwer beschädigtes Werk vor.

Womit malte Leonardo da Vinci das letzte Abendmahl?

Das letzte Abendmahl entstand auf trockenem, aber vorbereitetem Putz auf der Wand. Zunächst glättete Leonardo die Wand mit Kreide, Gips und Kasein. Anschließend malte er darauf mit Tempera. Das sind Farben, die mit Wasser und Öl oder Leim und Öl gebunden werden. Durch den trockenen Untergrund konnte Leonardo länger an Details arbeiten und Ausbesserungen vornehmen. Dadurch war es ihm überhaupt erst möglich, so feine Gesichtszüge darzustellen.

Warum ist das Gemälde heute so schlecht erhalten?

Schaut man sich ähnlich alte Wandmalereien an, fällt auf, dass viele davon deutlich besser erhalten sind. Ein Beispiel ist die Erschaffung Adams von Michelangelo. Das Deckenfresko entstand zwischen 1508 und 1512, ist also nur unwesentlich jünger als das letzte Abendmahl.

Dennoch sind bis heute feine Details auf dem Gemälde erkennbar. Die Farben sind gut erhalten und es finden sich lediglich feine Risse.
Beim letzten Abendmahl ist die Farbe hingegen nicht nur an vielen Stellen gerissen, sondern sogar großflächig abgeblättert und verloren gegangen. Das hängt mit der von Leonardo verwendeten Technik zusammen. Er malte auf trockenem Putz, sodass die Farbe nicht in diesen einziehen konnte. Sie blieb als eigene Schicht darauf, was leichter Risse und Abplatzungen zur Folge hatte.

So kam es noch zu Lebzeiten Leonardos zu schweren Schäden auf dem Gemälde. Man machte sich sofort daran, das Bild zu schützen und zu restaurieren. Allerdings kam es dabei zu mehreren großen Fehlern.

Zunächst glaubte man, Leonardo habe das Bild mit Ölfarben gemalt. Daher überzog man die ganze Wand mit einer Schicht Öl. Allerdings war es mit Tempera entstanden, sodass die Ölschicht nicht half, sondern weitere Schäden verursachte. Außerdem war die Wand durch Feuchtigkeit und Schimmel befallen.

Im 17. Jahrhundert ging ein Teil des Gemäldes bewusst verloren. In den Teil, der die Füße Jesu zeigt, wurde eine Tür in die Wand geschlagen.

In den 1770er Jahren kam es zu einer umfassenden Restauration unter Giuseppe Mazza, einem Maler und Bildhauer. Er übermalte das Bild mit Ölfarben, verfälschte es und beschädigte es weiter. Die Farben, die er verwendete, waren nicht für Fresken geeignet.

1821 versuchte Stefano Barezzi das Bild auf Leinwand zu übertragen. Auch dabei platzte Putz ab und Teile des Bildes gingen verloren. Am Ende brach er den Versuch daher ab.

Ab dem 20. Jahrhundert begann man vor allem damit, alte Restaurationsarbeiten zu entfernen. Schließlich kam es von 1978 bis 1999 zu einer umfassenden Restaurierung. Dabei wurde das Bild zunächst gereinigt, um es anschließend von alten Übermalungen zu befreien. Man musste äußerst vorsichtig vorgehen, da die Originalfarben erhalten bleiben sollten. Jedes verwendete Mittel wurde daher vorher ausgiebig getestet.

Den Putz stabilisierten die Restaurateure mit Bindemitteln, damit nicht noch mehr abbröckelte. Am Ende wurden stark beschädigte Bereiche rekonstruiert, allerdings in einer Weise, die die Retusche vom Original unterscheidet. Betrachter erkennen daher direkt, was zu Leonardos Arbeit gehört, und was wiederherstellt wurde. Außerdem sorgten die Restaurateure dafür, dass ihre Arbeiten entfernbar bleiben.

Sollten zukünftig bessere Möglichkeiten bekannt werden, können ihre Nachfolger die Retuschen abtragen und das Gemälde erneut ausbessern.
Bei diesem Schritt wurden die gut erhaltenen Kopien, speziell die von Giampietrino, wichtig. Sie zeigt viele Details sowie die völlig verlorenen Füße Jesu, die auf dem Original dem Verfall zum Opfer wurden.

Durch diese letzte große Restauration gilt das Gemälde als gut vor weiterem Verfall geschützt.

Warum malte Da Vinci das letzte Abendmahl?

Beim letzten Abendmahl handelt es sich um eine Auftragsarbeit. Leonardo da Vinci erhielt den Auftrag von Ludovico Sforza, dem damaligen Mailänder Herzog. In der Zeit, in der er das Gemälde anfertigte, lebte er am Hof der Sforzas. Zuvor hatte er bereits ein Reitermonument hergestellt.

Wer ist auf dem Bild zu sehen?

Das Bild zeigt den Moment, in dem Jesus seinen Jüngern verkündet, dass einer von ihnen ihn verraten wird. Entsprechend zeigt es 13 Personen: Jesus und seine zwölf Jünger. Diese sind in vier Dreiergruppen unterteilt, die unterschiedlich auf die Worte reagieren. Jeweils zwei Dreiergruppen befinden sich dabei rechts und links von Jesus.

Keine der Personen trägt einen Heiligenschein. Auf der Kopie von Giampietrino sind diese jedoch bei den meisten Jüngern gut erkennbar. Judas trägt selbstverständlich keinen. Der von Thomas lässt sich nur erahnen. Auch um das Haupt von Jesus selbst ist auf den ersten Blick kein Heiligenschein erkennbar. Das kann aber mit dem hellen Hintergrund zusammenhängen, vor dem Jesus sitzt.

Judas wird mitten unter den Jüngern gezeigt. Das war untypisch. Als Verräter wurde er in vorherigen Darstellungen des letzten Abendmahls normalerweise separiert. Beispielsweise sitzt er dafür auf der anderen Seite des Tisches oder befindet sich am Rand. Hier ist er hingegen im Geschehen und auf den ersten Blick gar nicht als Verräter zu erkennen.
Der Kopf von Jesus bildet den Fluchtpunkt des Bildes. Auch durch sein rotes Gewand ist er direkt eindeutig als Hauptfigur zu erkennen.

Bartholomäus, Jakobus der Jüngere und Andreas

Von links ausgehend besteht die erste Dreiergruppe aus Bartholomäus, Jakobus dem Jüngeren und Andreas. Bartholomäus springt auf und wirft die Hände auf den Tisch. Jakobus erstarrt, greift Andreas an die Schulter und hinter diesem vorbei in die zweite Dreiergruppe hinein. Andreas selbst hebt erschrocken die Hände vom Tisch. Die Geste soll seine Unschuld zeigen. Alle drei Männer schauen in Jesu Richtung.

Judas, Simon und Johannes

Die zweite Dreiergruppe besteht aus Judas, Simon und Johannes. Judas sitzt deutlich auf den Tisch gelehnt. Sein Gesicht liegt im Schatten. Er scheint nicht Jesus anzusehen, sondern sich weiter zu drehen, als würde er aufstehen wollen. In seiner rechten Hand hält er ein Geldsäckchen fest umklammert.

Direkt davor befindet sich ein kleines Gefäß mit (eventuell) Salz, das er umgestoßen hat. Vielleicht zeigt dieses Detail eine hektische oder unvorsichtige Bewegung. Judas lehnt sich auf den Tisch, um Raum zwischen sich und die beiden hinter ihm flüsternden Jünger zu bringen. Seine linke Hand greift nach etwas auf dem Tisch, allerdings nicht eindeutig zu einem Gegenstand. Viel mehr, wenn beide Personen diese Bewegung weiterführen würden, würden sich die Hände von Judas und Jesus berühren.

Simon beugt sich an Judas vorbei, um mit Johannes zu flüstern. In seiner rechten Hand hält er ein Messer, versteckt hinter seinem Rücken. Die linke Hand liegt auf Johannes’ Schulter.

Dieser neigt Simon den Kopf entgegen, um zuzuhören. Seine Hände sind friedlich gefaltet und liegen auf dem Tisch. Als Lieblingsjünger wiegt er sich in Sicherheit. Wohl deswegen spricht auch Simon zu ihm. Mit dem Messer hinter seinem Rücken zeigt er klar, was er mit dem Verräter vorhat.

Jesus

In der Mitte des Tisches sitzt nun Jesus selbst. Seine rechte Hand greift, wie bereits erwähnt, in ähnliche Richtung wie die linke von Judas. Seine linke zeigt mit der Handfläche nach oben und ruht auf dem Tisch. In diese scheint er hineinzuschauen, während er spricht. Er strahlt Ruhe aus. Sein Umriss entspricht nahezu einem Dreieck, während die der Jünger deutlich ungleichmäßiger und aufgeregter sind. Eine Ausnahme bildet dabei nur Johannes, der ähnlich still und traurig wirkt.

Thomas, Jakobus der Ältere und Philippus

Die dritte Dreiergruppe, also die erste rechts von Jesus, besteht aus Thomas, Jakobus dem Älteren und Philippus. Thomas‘ Kopf ist dem Jesu am nächsten. Er lehnt sich an Jakobus vorbei, der eigentlich zur Linken Jesu sitzt. Von Thomas ist nur sein Gesicht im Profil und seine erhobene rechte Hand zu sehen. Mit dem Zeigefinger zeigt er nach oben. Diese Geste könnte man als „Wehe dem Verräter“ interpretieren.

Den erhobenen Zeigefinger benutzt Leonardo in mehreren seiner Bilder. Johannes der Täufer deutet damit in den Himmel, um auf den, der nach ihm kommt (Jesus) zu verweisen. Thomas’ Geste ist jedoch fester, gestreckter und mit ansonsten geballter Faust. Die Hand im Bild von Johannes dem Täufer ist hingegen entspannt, sein Zeigefinger leicht gekrümmt.

Vor Thomas hat sich Jakobus ausgebreitet. Er dreht Jesus seine Brust zu und breitet die Arme aus, um Thomas hinter sich zu halten. Diese Geste wirkt wie eine Schutzbarriere. Auch sein Gesichtsausdruck wirkt angespannt, aber nicht der Vorhersage wegen, sondern aufgrund der hinter ihm nach vorne drückenden Jünger.

Philippus versucht sich ebenfalls an Jakobus vorbeizudrängen. Er ist aufgestanden, schaut fast schmerzverzerrt und deutet mit seinen Händen auf sein eigenes Herz. Damit möchte er seine Unschuld beteuern.

Matthäus, Thaddäus und Simon

Die vierte Dreiergruppe bilden Matthäus, Thaddäus und Simon ganz rechts im Bild. Sie scheinen deutlich mehr miteinander beschäftigt zu sein als die vorherige Dreiergruppe. Von ihnen schaut keiner Jesus an.

Matthäus deutet mit beiden Händen auf Jesus, sein Gesicht ist aber Simon zugewandt, der ganz rechts am Rand sitzt. Seine Geste wird mit seinem fragenden Gesichtsausdruck unterstrichen. Er scheint „Kann es stimmen?“ oder „Wovon spricht er?“ zu sagen.

Thaddäus befindet sich zwischen Matthäus und Simon. Auch er schaut Simon an. Seine linke Hand liegt auf dem Tisch, mit der rechten gestikuliert er. Insgesamt scheint er sich in einer Simon zugewendeten Bewegung zu befinden. Wie Matthäus scheint er bei Simon Hilfe zu suchen.

Simon selbst scheint aber ebenfalls überfragt zu sein. Seine Schultern sind nach oben gezogen. Seine Hände zeigen offen zu Jesus, als würde er sagen wollen „Ich verstehe es auch nicht“.

Was hat The Da Vinci Code mit dem letzten Abendmahl zu tun?

The Da Vinci Code ist der Titel eines Buches und seiner Verfilmung. Das Buch erschien 2003. Autor ist der US-Amerikaner Dan Brown. Im Deutschen trägt das Buch den Titel „Sakrileg“.

Für den Thriller hat Dan Brown sich vor allem an einem anderen Buch orientiert. In „Der Heilige Gral und seine Erben“ werden pseudowissenschaftliche Thesen zu einem möglichen Kind von Jesus und Maria Magdalena beschrieben. Dan Brown bediente sich an diesen Thesen. Er spann weiter daran, um einen Thriller zu erschaffen, der Wissenschaft, Pseudowissenschaft und pure Fiktion verbindet.

Der gleichnamige Film „The Da Vinci Code“, im Deutschen „The Da Vinci Code: Sakrileg“, kam 2006 in die Kinos. Er erzählt mit einigen Abweichungen die Buchvorlage nach. Zentral bleibt weiterhin die Frage nach möglichen Nachkommen Jesu.

Tatsächlich gibt es unter Forschern einige, die in Johannes im letzten Abendmahl von Leonardo da Vinci eigentlich Maria Magdalena sehen. Ein Hinweis sei die Kleidung von Johannes, die einen Brustansatz zeige. Beweise gibt es für diese Theorie aber nicht.

The Da Vinci Code hat auf rein wissenschaftlicher Ebene daher nicht viel mit dem letzten Abendmahl zu tun. Buch und Film trugen aber dazu bei, dass das Interesse an dem Gemälde gestiegen ist. Außerdem sprechen sie viel über Symbolik in der Kunst, die sich tatsächlich auf die eine oder andere Art interpretieren lässt. Dennoch muss man sagen, dass The Da Vinci Code der Unterhaltung dient, nicht der Wissensvermittlung. Buch und Film handeln viel von Verschwörungen und Geheimorganisationen, in denen auch Leonardo da Vinci involviert gewesen sein soll. Nichts davon lässt sich wissenschaftlich belegen.

Was essen Jesus und seine Jünger im letzten Abendmahl?

Leonardo da Vinci stellte Jesus und seine Jünger bei einem für seine Zeit typischen Mailänder Abendessen dar. Die Servierplatte direkt vor Jesus ist bereits leer, aber auf vielen Tellern finden sich Reste der Speisen.

Man kann Brot, Orangen, Geflügel und Fisch erkennen. Außerdem stehen einige leere Karaffen auf dem Tisch. In den Gläsern befindet sich noch Wein. Tatsächlich ist insgesamt in zwölf Gläsern Wein in unterschiedlicher Menge zu sehen.

Bei den Speisen handelt es sich teilweise um klassische Nahrungsmittel, die zu Pessach gereicht werden. Brot und Wein sind biblisch überliefert. Geflügel, Fisch und Orangen hat Leonardo hingegen selbst hinzugefügt. Die Lebensmittel passen in das mediterrane Mailand, könnten aber auch symbolische Bedeutungen haben. Der Fisch ist beispielsweise ein Symbol des Christentums, der als Apronym das christliche Glaubensbekenntnis enthält.


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