Bolognas Geschichte
Bologna ist eine Großstadt in Italien mit etwa 387.000 Einwohnern und Hauptstadt der Region Emilia-Romagna. Bekannt ist Bologna durch seine Universität. Denn die Universität von Bologna gilt als älteste Universität Europas, welche ununterbrochen in Betrieb war (Gründung 1088 n.Chr.). Bologna wurde zudem im Jahr 2000 zur Kulturhauptstadt Europas und 2006 von der UNESCO zur Stadt der Musik ernannt. Die Säulengänge von Bologna gehören seit 2021 zum Weltkulturerbe.
Geschichte Bolognas
Die Geschichte Bolognas beginnt mit der etruskischen Siedlung Felsina im 6. Jahrhundert v.Chr.. Im 5. Jahrhundert v.Chr. eroberten die Kelten die Stadt und nannten diese Bona. Als dann die Römer im Jahr 191 v.Chr. die Stadt eroberten, nannten sie diese Bonōnia. Die Stadt wurde fortan von den Latinern besiedelt und ab etwa 187 v.Chr. zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut.
Im Römischen Reich wuchs die Stadt auf eine Einwohnerzahl von 30.000 an. Mit Untergang des Weströmischen Reiches wurde die Stadt zunächst Teil des Ostgotenreiches und später Teil des Langobardenreichs. Im Mittelalter eroberte Karl der Große (8. Jahrhundert) die Region und gliederte die Stadt ins Frankenreich ein.
Während des Hochmittelalter wuchs die Stadt deutlich an und gehörte zu den größten Städten Europas nach Einwohnerzahl. Durch die Herrschaft der Bentivoglio-Familie (1401 – 1506) blühte die Stadt kulturell auf und gehörte zu den Zentren der Renaissancezeit.
Nach der Regierungszeit der Bentivoglios wurde Bologna ein Teil des Kirchenstaates und blieb dies bis ins 18. Jahrhundert. In der Zeit des Napoleonischen Italienfeldzugs wurde Bologna zur Hauptstadt der Cispadanische Republik.
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses (1814/15) wurde Bologna dann wieder dem Kirchenstaat unterstellt. Im Jahr 1859 stimmte Bologna seiner Annexion durch das Königreich Sardinien zu. Und als das Königreich Sardinien schließlich 1861 ins Königreich Italien eingegliedert wurde, war Bologna ein Teil davon.