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Renaissance-Kultur


Renaissance-Kultur beschreibt die Kultur der Renaissancezeit – angefangen von der Kunst bis hin zum technologischen Wandel. Da die Renaissance in der Literatur und Philosophie engmaschig mit dem Humanismus verknüpft ist, wird diese Epoche als Renaissance-Humanismus bezeichnet.

Was bedeutet Renaissance-Kultur

Renaissancekultur ist ein Sammelbegriff für alle kulturellen Strömungen der Renaissancezeit, welche entweder im antiken Idealbild, im Humanismus oder in der Reformationsbewegung begründet werden können.

Alle drei geistigen Bewegungen begünstigten einander bzw. deren gedanklichen Grundlagen griffen ineinander. Auf Grundlage des Menschenbildes, welches die Humanisten entwarfen, entstanden neue Möglichkeiten, welche sich in Entdeckungen und Entwicklungen äußerten. Da auch diese von Menschenhand geschaffen wurde, gehören diese ebenfalls zur Renaissancekultur.

Mit dem neuen Menschenbild zog eine neues Selbstverständnis und ein neues Selbstbewusstsein in die Kunstwelt, aber auch in alle anderen Bereiche der Gesellschaft ein. Diese Emanzipation gehört zur Gedanken- und Gesinnungskultur der Renaissance.

Welche Bereiche gehören zur Renaissancekultur

-siehe Hauptartikel: Die 11 Bereiche der Renaissancekultur, deren Wandel und Folgen

Zur Renaissance-Kultur gehören vornehmlich die Literatur und die Philosophie, welche das neue Selbstverständnis des Menschen schufen. Durch die Kunst wurde dieses Selbstverständnis verbreitet.

Die Erkenntnisse in der Medizin und Naturwissenschaft trugen dazu bei, dass sich die Menschheit im neuen Selbstbild bestätigt sah. Dadurch wirkte sich die Renaissance auch auf Kirche und Gesellschaft aus. Alle Bereiche wirkten in einem großen Zusammenspiel aufeinander, was die Renaissance zu einer Kulturrevolution in sämtlichen Lebensbereichen macht.

Welche Folgen hatte der Kulturwandel der Renaissancezeit

Siehe auch: Die 11 Bereiche der Renaissancekultur, deren Wandel und Folgen

Der Renaissance-Humanismus trat für eine Lebensgestaltung ein, welche auf das Diesseits ausgerichtet sein sollte. Der Mensch sollte sein Leben nicht länger dafür verschwenden, um sich auf das Jenseits vorzubereiten.

Erkenntnisgewinn sollte nicht länger durch scholastische Methoden generiert werden, sondern durch Beobachtungen und Experimenten. Die Scholastik (Lehrmethode des Mittelalters) stand im deutlichen Widerspruch zur Gedankenwelt der Humanisten und sollte überwunden werden. Demnach ist die Renaissance auch der Beginn der wissenschaftlichen Revolution.


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