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Giacomo Barozzi da Vignola


Giacomo Barozzi da Vignola – auch Jacopo Barozzi da Vignola oder einfach Vignola – war ein italienischer Architekt der Spätrenaissance. Aufgrund der Vielzahl seiner Bauwerke gilt als bedeutendster Architekt des Manierismus (Spätrenaissance).

Steckbrief

Name:Giacomo Barozzi da Vignola, Jacopo Barozzi da Vignola, Vignola
Geboren:1. Oktober 1507 in Vignola bei Modena
Gestorben:7. Juli 1573 in Rom
Epoche:Spätrenaissance
Bedeutung:Architekt
Bedeutendsten Werke:Villa Farnese in Caprarola
Jesuitenkirche Il Gesù in Rom beeinflusste den Kirchenbau in ganz Europa

Wer war Vignola

Vignola, auch bekannt als Giacomo Barozzi da Vignola, war ein italienischer Architekt der Spätrenaissance im 16. Jahrhundert. Geboren am 1. Oktober 1507 in Vignola bei Modena und gestorben am 7. Juli 1573 in Rom, prägte er die Architektur seiner Zeit. Seine bedeutendsten Werke sind der Palazzo Farnese in Caprarola und die Jesuitenkirche Il Gesù in Rom. Vignola wird oft als der herausragendste Architekt der manieristischen Ära in Rom angesehen. Er hinterließ auch ein architekturtheoretisches Lehrbuch namens “Regola delle cinque ordini d’architettura”, das die architektonischen Gliederungselemente normierte und häufiger wieder aufgelegt wurde als jedes andere Architekturbuch seiner Zeit. In Deutschland beeinflusste seine Arbeit Generationen von Architekten, insbesondere durch die illustrierte Bearbeitung seines Standardwerks “Grund-Regeln über Die Fünf Säulen” von Johann Rudolph Fäsch. Vignola ist im Pantheon in Rom begraben.

Wie beeinflusste Vignola nachfolgende Architekten

Vignolas Einfluss auf nachfolgende Architekten war bedeutend. Seine architektonischen Ideen und Entwürfe beeinflussten Generationen von Baumeistern. Insbesondere sein Lehrbuch “Regola delle cinque ordini d’architettura” (Regeln der fünf Architekturordnungen) hatte einen großen Einfluss. In diesem Werk standardisierte er die architektonischen Gliederungselemente und legte die Grundlagen für die klassische Architektur. Seine klaren Proportionen, harmonischen Formen und die Betonung der fünf klassischen Säulen (Dorisch, Ionisch, Korinthisch, Toskanisch und Komposit) prägten die Architektur des 16. Jahrhunderts und darüber hinaus. Vignolas Werke, wie die Jesuitenkirche Il Gesù in Rom, dienten als Vorbild für zahlreiche Kirchen und Paläste in Europa. Sein Erbe lebt in der Architekturgeschichte fort und inspiriert bis heute Architekten weltweit.


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