Jahr 1286
Das Jahr 1286 ist das 86. Jahr im 13. Jahrhundert und das 7. Jahr in der 1280-er Dekade. Jenes Jahr begann und endete auf einen Dienstag (01.01. 1286 und 31.12. 1286). In diesem Jahr wurde Philipp IV. der Schöne zum König von Frankreich gekrönt. Der Tod von König Alexander III. von Schottland löste eine schwere Krise in Schottland aus, welche zur englischen Invasion führte.
Steckbrief
| Jahr: | 1401 |
| Dekade: | 1280-er Jahre |
| Jahrhundert: | 13. Jahrhundert |
| Epoche: | Spätmittelalter |
| Ereignisse: | 6. Januar: Krönung König Philipp IV. von Frankreich in Reims |
Jahreskalender

Was geschah 1286
Krönung von Philipp IV. in Reims (6. Jan.)
Philipp IV. war seit dem Tod seines Vaters (Philipp III., 5. Oktober 1285) der französische König. Die Krönung erfolgte am 6. Januar 1286 in der Kathedrale von Reims. Direkt nach der Krönung begann Philipp am Hof aufzuräumen, indem er seine Stiefmutter (Maria von Brabant) verdrängte und seine Großmutter (Margarete von der Provence) zum Klostergang bewegte.
In seiner Regierungszeit machte er Frankreich zu einer Großmacht in Europa. Er legte den Grundstein für den Absolutismus, indem er eine bis dahin nie gekannte Machtentfaltung bewirkte. Weiterhin übte er ein starken Einfluss auf das Papsttum aus, sorgte dafür – dass französische Kardinäle eingesetzt wurden, welche die Papstwahl bestimmten. Und so wurde der Franzose Bertrand de Got am 5. Juni 1305 neuer Papst. Er bestieg den Heiligen Stuhl als Papst Clemens V..
Und Papst Clemens V. betrieb Kirchenpolitik im Sinne der Franzosen. So verlegte er die Papstresidenz im Jahr 1309 von Rom nach Avignon. Als Grund wurden die Templerprozesse angeführt, welche König Philipp IV. gegen den Templerorden führte.
Diese Templerprozesse endeten im Jahr 1312 mit der Auflösung des Templerordens und der Hinrichtung der letzten Großmeister im Jahr 1314.
Bis heute ist unklar, weshalb die Templerprozesse stattfanden. Zwar wurden sie wegen Ketzerei angeklagt und verurteilt. Jedoch zweifelte man damals schon an den Anklagepunkten. Stattdessen geht man davon aus, dass König Philipp IV. den Orden aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen zerschlagen wollte. Denn der französische König hatte immense Schulden bei den Templern.
Da Philipp IV. dem Schönheitsideal eines Ritters zur damaligen Zeit entsprach, wird er auch als Philipp der Schöne bezeichnet.