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Kirche Il Gesù


Kirche Il Gesù in Rom, Bildnachweis: essevu / Shutterstock.com

Kirche Il Gesù in Rom, Bildnachweis: essevu / Shutterstock.com


Il Gesù (deutsch: Jesuskirche) ist eine Kirche in Rom, welche als Mutterkirche des Jesuitenordens fungiert. Entworfen wurde die Kirche von Giacomo Barozzi da Vignola, einem bedeutenden Architekten der Renaissance. Sie gilt als Prototyp ein idealen Verschmelzung von Zentral- und Langbau. Der Kirchenbau begann im Jahr 1568. Die offizielle Weihe geschah 1584. Die Architektur der Kirche wurde zum Vorbild zahlreicher anderer Kirchen Europas (Jesuitenkirche in Mannheim, Klosterkirche St. Andreas in Düsseldorf, Martinskirche in Bamberg).

Steckbrief

Name:Il Gesù, Chiesa del Santissimo Nome di Gesù (deutsch: Kirche des Heiligsten Namens Jesu), Jesuskirche
Ort:54 Piazza del Gesù, Rom (Italien)
Konfession:Römisch-katholisch
Baubeginn:1568 durch Vignola und Giacomo della Porta
Fertigstellung:1580
Weihe:1584
Widmung:Heiliger Name Jesu
Status:Mutterkirche der Gesellschaft Jesu (Jesuiten)
Stil:Spätrenaissance (Manierismus)
Fassade im Barock-Stil
Anzahl der
Kuppeln:
1
Länge:
75 Meter
Breite:35 Meter
Breite des
Kirchenschiffs:
25 Meter

Warum wurde die Kirche Il Gesù gebaut

Die Kirche Il Gesù wurde im Auftrag des Jesuitenordens erbaut. Ursprünglich stand an dieser Stelle die Kirche Santa Maria della Strada, in der der Heilige Ignatius von Loyola vor einem Bild der Heiligen Jungfrau gebetet hatte. Nachdem der Jesuitenorden 1540 gegründet wurde, beauftragte Kardinal Alessandro Farnese den Architekten Giacomo Barozzi da Vignola, die neue Kirche zu entwerfen. Die Kirche des Gesù sollte als Hauptkirche des Ordens dienen und als Vorbild für zahlreiche Jesuitenkirchen weltweit dienen.

Was befindet sich im Innenraum der Kirche Il Gesu

Der prunkvoll mit Gold ausgestattete Innenraum der Kirche Il Gesù wurde von 1668 bis 1673 im Auftrag von Kardinal Giovanni Francesco Negroni im hoch barocken Stil umgestaltet. Die Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel für die Barockarchitektur und wurde speziell mit kleinen Kapellen anstelle von Seitenschiffen entworfen, sodass alle Kirchenmitglieder auf den Hauptaltar blicken. Eines der bemerkenswertesten Teile des Tempels ist das Deckenfresko, das von Baciccia (Giovanni Battista Gaulli) gemalt wurde. Der Innenraum ist reich an Schmuck, Stuck, Vergoldung, Fresken, Marmor und vielen Skulpturen und Statuen – ein wahres Wunder für Gläubige.

In der Kirche Il Gesù befindet sich der mumifizierte Arm des heiligen Franz Xaver, der Gründungsmitglied des Jesuitenordens war und die Jesuitenmission in Ostasien begründete. 1621 wurde Michelangelo Kardinal Tonti in Il Gesù beigesetzt.


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