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Volksrepublik China


Karte der Volksrepublik China und der Republik China auf Taiwan

Die Geschichte der Volksrepublik China begann am 1. Oktober 1949 als im Zuge des chinesischen Bürgerkriegs die bis dahin bestehende Republik abgeschafft wurde. Anführer der Kommunisten im Bürgerkrieg war Mao Tse-tung, welcher nach der Machtergreifung zum Vorsitzenden der Volksregierung wurde.

Im Jahr 1954 wurde die erste Verfassung der Volksrepublik China verabschiedet und Mao Tse-tung wurde zum ersten Präsidenten des jungen Staates. Da Mao allerdings alle drei Säulen des politischen Systems (Partei, Regierung, Streitkräfte) unter seiner Kontrolle vereinte, erhielt er den inoffiziellen Titel: „Überragender Führer“. In der Geschichte der Volksrepublik hatte lediglich der derzeitige Präsident (Xi Jinping) vergleichbare Macht.

Während die Volksrepublik ab 1949 ihre eigene Geschichte schrieb, floh die ehemalige Regierung auf die Insel Taiwan. Dort existiert die Republik China weiterhin, wird aber von der Volksrepublik nicht anerkannt. Von vielen ausländischen Staaten der westlichen Welt wurde Taiwans zunächst als legitime Regierung von Großchina betrachtet.

Das Alleinvertretungsrecht beanspruchten beide Staaten bis sich Peking ab 1971 endgültig durchsetzen konnte (Resolution 2758 der UN-Generalversammlung). Seitdem erhebt die Volksrepublik den Anspruch alle Chinesen, auch die in Taiwan, zu vertreten. Deshalb wird Taiwan von der Regierung in Peking als abtrünnige Provinz beschrieben, während sich Taiwan (Republik China) als souveräner Staat sieht. Die Ein-China-Politik wird von vielen Staaten der westlichen Welt nicht akzeptiert und ist Bestandteil des andauernden Taiwan-Konfliktes.