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Seele


Die Seele wird umgangssprachlich dazu genutzt, um die außerkörperlichen Merkmale eines Organismus als Einheit zusammenzufassen. Da der Organismus lediglich die Ansammlung von Organen beschreibt, welche in ein System eingebettet sind – wird durch die Inkarnation einer Seele der Organismus zum Lebewesen. Oftmals wird Seele deshalb auch mit Identität oder Individualität gleichgesetzt.

Innerhalb der Psychologie, der Philosophie, der Mythologie und Religion existieren allerdings unterschiedlich verwendete Seelenbegriffe.

Was ist die Seele

Die Seele wird weitestgehend als eine innere Kraft bzw. Energieform verstanden, welche als Ursprungsort von Gefühlen und mentalen Vorgängen betrachtet wird. Nach moderner Weltanschauung wird die Seele als Gefühlswelt des Menschen betrachtet und steht der kognitiven Welt (Gedächtnis, Intelligenz) – welche zusammenfassend als Geist bezeichnet wird – gegenüber.

Innerhalb der Psychologie wird die Seele mit der Psyche gleichgesetzt. Da die Psyche etwas Individuelles ist, ist auch deren Beschaffenheit individuell unterschiedlich. Deshalb finden Reaktionen auf innere und äußere Reize bei jedem Menschen anders statt. Diese unterschiedlich ausfallende Reiz-Reaktion eines Menschen lassen sich in dessen Handeln, Erleben und Verhalten beobachten und erkennen.

In verschiedenen Mythologien und Glaubenslehren wird die Seele auch als Instanz betrachtet, welche den Körper und den Geist zusammenhält und in Einklang bringt. Demnach sind Körper und Geist zwei Instanzen. Und diese funktionieren lediglich durch elektrische Signale, Reizübertragung und Nervenimpulse. So reagiert ein Muskel (Körper) auf ein Signal, welches das Gehirn (Geist) entsandt hat. Die dazu benötigte Energie, um diese Signalübertragung zu gewährleisten, liefert die Seele. In einigen Lehren und Konzepten bleibt diese Energieform auch nach dem Tod des Körpers und Geistes erhalten und ist somit unsterblich.


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