Nordkorea
Die Geschichte Nordkoreas bzw. von der Demokratische Volksrepublik Korea wird bestimmt durch die Kim-Dynastie. Denn aus dieser Dynastie stammen die bisherigen Staatsoberhäupter des Landes. Nordkorea ist ein Staat, in welchem der Sozialismus als Gesellschaftssystem vorsteht. Im Land existiert eine dominante Partei, die Partei der Arbeit Koreas (kurz: PdAK), deren Vorsitzende ebenfalls aus der Kim-Dynastie stammten.
Nordkorea sorgt international immer wieder für Aufregung, da die Spannungen zu Südkorea anhalten und aufgrund des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms, an welchem der Präsident festhält. Weiterhin steht das Land, aufgrund von Menschenrechtsverletzungen, in der Kritik und ist demnach international weitestgehend isoliert.
Staatsgründung Nordkoreas
Die Geschichte Nordkoreas beginnt am Ende des Pazifikkrieges (2. September 1945). Durch die Kapitulation Japans endet der Pazifikkrieg und auch der Zweite Weltkrieg. Das einstige Korea wird zwischen Amerikanern und Sowjetrussen aufgeteilt. Der Süden wird zur Besatzungszone der USA und der Norden wird durch die Sowjets (Rote Armee) besetzt.
Da die Sowjetunion die koreanische Halbinsel als mögliche Pufferzone gegen die Japaner betrachteten, hatte die Sowjetregierung ein erhebliches Interesse daran, Nordkorea ins marxistisch-leninistische Staatensystem zu integrieren. Unter sowjetischer Einflussnahme wurde ein provisorisches Volkskomitee gegründet, an dessen Spitze Kim Il-sung stand.
Im Juni 1949 wurde die Partei der Arbeit Koreas (kurz: PdAK) reorganisiert, welche sich mit der Neudemokratische Partei Nordkoreas (NDP) am 30. August 1946 vereinigte. Den Vorsitz in der Einheitspart (PdAK) hatte Kim Il-sung.
Am 30. Juli 1946 wurde das Wahlrecht eingeführt und am 3. Oktober 1946 fanden die ersten Wahlen statt. Auf den Wahlzetteln standen lediglich zwei Parteien und offiziell stimmten 97 Prozent für die Einheitsfront.
Im Herbst 1947 begann man damit, eine Verfassung auszuarbeiten, welche schließlich von Stalin in Moskau genehmigt wurde. Am 8 September 1948 wurde die Verfassung bestätigt und am 9. September wurde die Demokratische Volksrepublik Korea ausgerufen.
Der erste Präsident Nordkoreas wurde Kim Il-sung. Als dieser 1994 starb, wurde sein Sohn Kim Jong-il neuer Diktator des Landes. Und nach dessen Tod (2011) wurde sein Sohn Kim Jong-un zum neuen Staatschef.